[Rezension] Yoga für dein Leben - Dirk Bennewitz und Andrea Kubasch


Hier sind wir also, noch ganz am Anfang dieses frischen, knackigen Jahres. Und hey, wir haben immer noch Januar! – und damit Grund genug, noch voll motiviert zu sein. (Etwa um selbst frisch und knackig zu bleiben?) Wie sieht es da bei Euch aus? 

Eines der Dinge, die sich bestimmt viele vorgenommen haben, ist Achtsamkeit, wohl in erster Linie mit sich selbst. Das hat wenig mit Egozentrik zu tun, sondern vielmehr mit der Erkenntnis, dass man bei sich selbst beginnen muss. Ernährung, Sport und Ausgeglichenheit sind dabei ein großes Thema, da lagen für mich Yoga und Ayurveda nicht weit entfernt. Deshalb möchte ich Euch heute Yoga für Dein Leben von Andrea Kubasch und Dirk Bennewitz vorstellen.

Und darum geht’s: Wie der Titel schon sagt, soll dieses Buch zu unserem Begleiter werden, um unser Leben "positiv, gesund und voller Energie und Freude zu gestalten" und das in allen Bereichen. Das klingt ja schon einmal toll, oder? Wichtig sind die drei Säulen Körper – Yoga-Übungen, Atemübungen, Powerfood – Geist – Stressauflösung und Entspannung – und Herz – Selbstvergebung. 

Nach dem kunterbunten Äußeren und dem Versprechen "So abwechslungsreich und nah am Leben war Yoga noch nie!" folgt ein ausführliches Inhaltsverzeichnis, dass das Buch nach einer Einleitung in die drei Säulen gliedert und schließlich alles zusammenführt. Die allgemeine Gestaltung ist ansprechend, mit kleinen Grafiken und gelben Boxen. Alle Übungen werden von ganz normalen! Menschen – nämlich den Autoren – gezeigt. Das finde ich positiv, da es uns zeigt, dass man kein Yoga-Gott oder Mini-Buddha sein muss, um erfolgreich zu meditieren.


Allerdings ist das Buch für mich als Germanistin sprachlich eher langweilig gestaltet und teilweise extrem spirituell, fast schon pathetisch gehalten. So findet man zum Beispiel Formulierungen wie "Nach und nach schält sich dein Wesenskern hervor. Dein Leben wird leicht und klar." Außerdem stört es mich einfach, wenn die Anredepronomen nicht der Höflichkeit halber großgeschrieben werden.

Es gibt natürlich auch weitere positive Aspekte wie das Wochenprogramm oder das 21-Tage-Transformationsprogramm, für diejenigen, die es mögen. Zudem finde ich die Rezeptideen wie Lavendellimonade oder Apfel-Walnuss-Quinoa-Porridge gelungen für den kleinen Wohlfühlmoment zwischendurch.

Auch wenn ich mir persönlich schon länger keine konkreten Vorsätze zu Jahresbeginn mache, bin ich zu diesem Zeitpunkt doch immer besonders motiviert. Leider muss ich sagen, dass mich das Buch trotz guter Ansätze nicht richtig abgeholt hat, sodass ich unbedingt mit wollte. Ich möchte lieber gar nicht "transformiert" werden und um mich dazu zu bringen, mein Leben "zu verändern" braucht es schon etwas mehr. Dennoch ein guter Einstieg für jemanden, der über eine generelle Begeisterung für Yoga verfügt. Von mir gibt es heute "nur" 3 Federn.


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