[Doppelrezension] Lady Midnight und Lord of Shadows - Cassandra Clare - gelesen von Simon Jäger

TEIL I
Niemals wird sie den Tag vergessen, an dem ihre Eltern starben. Die 17-jährige Emma Carstairs war noch ein Kind, als sie ermordet wurden und es herrschte Krieg zwischen Schattenjägern und Dämonen. Emma glaubt nicht, dass ihre Eltern Opfer dieses Krieges wurden. Während einer mysteriösen Mordserie werden immer wieder Leichen gefunden, übersät mit alten Schriftzeichen, wie sie auch auf den Körpern von Emmas Eltern entdeckt wurden.

TEIL II
Emma hat ihre Eltern gerächt, doch sie findet keinen Frieden. Denn aus der Freundschaft zu ihrem Parabatai Julian ist Liebe geworden – und nach den Gesetzen der Schattenjäger ist diese Liebe tödlich. Um Julian und sich zu schützen, lässt sich Emma ausgerechnet auf Julians Bruder Mark ein, der fünf Jahre bei den Feenwesen lebte und dessen Loyalität nicht wirklich geklärt ist.

Puh, ich glaube, das ist das erste Mal, dass die Inhaltsangabe länger wird als meine Meinung. Aber schließlich ist es ja auch meine erste Doppelrezension, was sich hier angeboten hat. Ich möchte dieses Mal auch gar nicht sooooo viel Senf dazugeben, hört es Euch einfach selbst an. 

Aber ganz ohne geht es natürlich auch nicht: 
Zunächst einmal gefällt mir die gesamte "Welt", in der das Ganze spielt, zuvor habe ich auch schon City of Bones gelesen, das im gleichen Universum spielt. 

Cassandra Clare versteht es, eine realistische Fantasy-Kulisse zu entwerfen, die man zuvor nicht schon zigmal durchlebt hat. Dazu passt die ruhige Stimme von Simon Jäger, von der ich ehrlich gesagt noch nicht genau weiß, was ich davon halten soll... Einerseits ist sie sehr angenehm, andererseits fuchst es den Zuhörer auch manchmal, wie man bei spannenden Kämpfen so ruhig bleiben kann. Ich glaube aber, dass es auch extrem schwierig ist, da die richtige Balance zu finden, ohne possenreißerisch zu wirken.

Dafür finde ich die ganzen "Fachbegriffe" wie Parabatai oder Nephilim nicht nur authentisch, sie erfordern auch, dass man sich ein klein wenig an die Gepflogenheiten der Chroniken der Unterwelteingewöhnen muss.

Nebenbei handelt es sich um eine gekürzte Lesung von je rund 21 beziehungsweise 23 Stunden Laufzeit. Man hat trotzdem nicht das Gefühl, dass tatsächlich etwas gekürzt wurde. 

Ein spannendes Hörspiel für zwischendurch, das auch in seiner Länge nicht völlig ausartet. Die Story selbst ist super und wird vom Erzähler in den allermeisten Situationen passend inszeniert. Allerdings könnte ich mir auch gut vorstellen, Die Dunklen Mächte als Buch zu lesen. 
(PS: Es war doch wieder eine größere Menge Senf als Inhalt).



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